Alsdorfdamals - Alsdörp Fröjjer -

Erinnerungen an meiner Heimatstadt

 

 

 

 

Ein Foto aus alten Zeiten: Josef Beckers, Präsident der Burgwache, auf einem Bild mit Viktoria Klinkenberg.

 

Die Karnevalsgesellschaft Burgwache 1948 Alsdorf zählt zu den Pionieren karnevalistischer Aktivitäten in Alsdorf. Ihren Ursprung findet die "Gesellschaft zur Förderung und Pflege heimatlichen Brauchtums" in der Karnevalsabteilung der ehemaligen Sportvereinigung 1919.

Bereits 1929 stellte diese Abteilung den ersten Alsdorfer Karnevalsprinzen Dagobert Helpenstein. Bis 1939 blieb sie karnevalistisch aktiv, dann verlieren sich die Spuren durch die Kriegswirren. Doch gleich nach dem Krieg kam es am 3. September 1948 zu einer Neugründung der Karnevalsgesellschaft Burgwache. "Leben und leben lassen":
Die Gründungsmitglieder, unter anderen Leo Keutmann, Theodor Helpenstein, Alo Klinkenberg, Josef Lürken, Josef "Toto" Beckers sen., Willy Bündgens und Toni Baumanns wollten eine neue Form der Freizeitgestaltung in Alsdorf etablieren.
Die erste Nachkriegstollität Alo Klinkenberg kam 1949 aus den Reihen der Burgwache und da es damals noch keine Prinzessin gab, wurde Viktoria Klinkenberg das erste Tanzmariechen. Doch nicht nur karnevalistisch war die Burgwache aktiv, sie organisierte außerdem die ersten Alsdorfer Burgfeste und die ersten Martinszüge.
Die fünfziger Jahre zählen zu den erfolgreichsten der Gesellschaft. Bereits 1951 knüpften die Alsdorfer freundschaftliche Bande zur Stadtgarde "Öcher Penn". Außerdem stellte sie 1950 mit Otto Kühlen, 1951 mit Fred Hermanns und 1953 mit Oswald Kalker die ersten Alsdorfer Karnevalsprinzen. Die Kontakte der Burgwache gingen in den sechziger Jahren weit über Alsdorf hinaus.

 

 

Die Burgwache und die Burg: Beide sind ein wichtiges und gutes Stück Alsdorf.

 

Selbst aus Düsseldorf reiste die Prinzengarde Blau Weiß an, um den Alsdorfern närrisch unter die Arme zu greifen. Zwölf Jahre lang lenkte Josef Beckers die Geschicke des Vereins, bevor er von Fritz Amkreutz  abgelöst wurde, der mit Hans Gohr einen langjährigen Präsidenten an seine Seite bekam.
Seit Mitte der sechziger Jahre hat die Burgwache mit Werner Feck sen. einen Initiator und langjährigen Präsidenten hinzubekommen. Ein erfolgreiches Fanfarenkorps, das sogar eine Einladung zum Kölner Rosenmontagszug bekam, und eine große Tanzgruppe verschafften der Gesellschaft zusätzliches Ansehen. Mit 100 Uniformierten zog die Burgwache Karneval 1971 durch Alsdorf. Ihre Sitzungen fanden im Saal Beckers in Busch statt.
Einen Einbruch verzeichnet die Vereinsgeschichte am Ende des Jahres 1981. Ausgerechnet nach 3x11 Jahren sollte sich dieser traditionsreiche Alsdorfer Karnevalsverein auflösen. Es kam dann doch anders. Im "Posthotel" trafen sich altbewährte Karnevalisten wie Hans Gohr, Theodor Helpenstein, Oswald Kalker und Leo Keutmann, um gemeinsam mit engagierten Mitgliedern wie Peter Feck, Peter Heller, Heinrich Grubusch und Werner Feck jun. den Verein wieder aufleben zu lassen. Mit Klaus Dittmann Junior und Senior kamen neue Freunde hinzu, und so konnte bereits im Februar 1982 im "Köbes" eine närrische Matinee stattfinden, eine Tradition, die sich bis heute gehalten hat. Mit Wagen und 40 Uniformierten nahm die Burgwache am Karnevalszug teil. Die Krise war gemeistert!
Dem ersten Präsidenten widmete die Burgwache 1989 den Leo-Keutmann-Gedächtnisorden, mit dem u.a. Willi Müller, Konny Manheims und Hein Küsters ausgezeichnet wurden. Seit 1993 leitet Werner Feck die Geschicke des Vereins zunächst gemeinsam mit Karl Schmitz und seit 1995 mit Klaus Dittmann. Im selben Jahr zog die Burgwache mit ihren Sitzungen in das PZ der Alsdorfer Gesamtschule um, wo sie seitdem sehr erfolgreich stattfinden.

 

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