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Im Sommer 1906 beginnt der  EBV mit dem Bau der Werkssiedlung Kellersberg, welche nach dem dortigen abgebrannten Schloss Kellersberg benannt wird. Es folgen mehrere Bauphasen.




Schloss Kellersberg vor dem Brand 1895 ( Bildquelle und Text Wikipedia )



1338 wird das „adelige Haus und Gut Kellersberg” erstmalig erwähnt. 1439 befindet sich der „Hof Kellersberg” im Besitz des Wilhelmsteiner Ritters Heinrich von Droeten, 1603 dann im Besitz von Johann von Gronsfeld-Nivelstein, dessen Geschlecht bis Ende des 18. Jahrhunderts Besitzer bleibt. 1867 geht die „Burg Kellersberg” bzw. das „Schloss Kellersberg” in den Besitz der Familie von Blanckart über. 1897 brennt das Schloss vollständig nieder und wird nicht wieder aufgebaut, woraufhin der Baron von Blanckart seinen Wohnsitz nach Effeld bei Heinsberg verlegt. Der Eschweiler Bergwerksverein EBV erwirbt das Gelände und errichtet ab 1906 dort die heutige Werksiedlung Kellersberg.




Abgestempelt 1912 zeigt diese Ansicht Kellersberg I kurz nach Errichtung. Der Blick geht vom Ende der Broicher Straße in Kellersberg II über die Straße Am Kellersberg hinüber in die Ringstraße.Kellersberg I wurde vom EBV von 1906 bis 1909 errichtet und umfasste 309 Wohnungen in 14 Straßen.




Die Kolonie Kellersberg I wurde von 1906 bis 1909 vom EBV zur Unterbringung der Bergarbeiter mit ihren Familien errichtet. Der Blick geht vom Westring über die nach Ofden abfallende Straße " Am Kellersberg " auf die Häuser der Ringstraße / Roseggerstraße. Die Aufnahme zeigt Kellersberg um 1915.




Gemeinsam mit der " Kolonie " Kellersberg I baute der EBV ab 1906 eine Schule und einen Kindergarten. Die heutige Grundschule in der Ringstraße erhielt am 1.1.1909 den ersten Lehrer, Peter Heinrich Schiffer aus Hoengen.Die Aufnahme entstand kurz nach Fertigstellung der Schule.




Die Kellersberger Rennbahn. Bildquelle und Geschichte / Manfred Honnef

 

 
Sie war damals die zweit  größte im Aachener Raum. Die größte Rennbahn gab es in Herzogenrah-Straß.
Zuerst:  1932 war eine große Gebietsumstrukturierung.
             Kellersberg  -  damals Gemeinde Broich ( nicht Broichweiden ), Schaufenberg und
             Neuweiler  -  damals Siersdorf,  wurden zur Gemeinde Alsdorf eingemeindet.
Die Kellersberger Rennbahn  entstand in den Jahren 1923/1924 zwischen Kellersberg I und dem Weiher, als eine Sportanlage besonderer Art.
Sie gehörte zu den großartigsten Anlagen unserer Gegend.
Einweihung war am 15. Juni 1924.
Es fanden Rad- und Hunderennen darauf statt.
Im Winter benutzte die Bevölkerung die Rennbahn zum Schlittschuh laufen.
Am Ende der zwanziger Jahre verfiel die Bahn bereits.
Durch wirtschaftliche Schwierigkeiten.
Die Kellersberger Bevölkerung benutzte die Rennbahn am Martinstag für den berühmten Martinszug.
In der Bahnmitte loderte ein riesiges Feuer. Und über den oberen Wall ritt St. Martin mit wehendem Mantel in die Arena ein. Für die gesamte anwesende Alsdorfer Bevölkerung ein Schauspiel besonderer Art.
Mit Kriegsbeginn ruhte der gesamte Betrieb auf der Rennbahn.
1943 begann man das Rennbahnareal durch russische Kriegsgefangene, welche in Neuweiler einquartiert waren, abzutragen. Der anfallende Kies wurde zum Autobahnbau und Bunkeranlagen benutzt.
Nach dem 2. Weltkrieg benutzte die Gemeinde Alsdorf die Kiesgrube ( alte Rennbahn ) als Müllkippe.
Jahre lang wurde der gesamte Alsdorfer Müll hinter der Kellersberger Schule aufgekippt.
Keinem im Gemeinderat sitzenden, egal welcher Partei, interessierte, welchen Gestank die Kinder in der Kellersberger Schule ausgesetzt waren.
1958 gab die Stadt Alsdorf, das Müllgelände der ehemaligen " Kellersberger Rennahn", zum Bau von
Schulen frei.

Manfred Honnef


Eine neue Infomartion wurde mir zugeschickt über der Rennbahn unterhalb Kellersberg.


In der Rennbahn unterhalb Kellersberg wurde in den letzten Kriegsjahren ein Lager für italienische Kriegsgefangene errichtet, welche in Kolonne tagtäglich nach Anna 1 zur Arbeit unter Tage geführt wurden.

Ein herzliches Dankeschön geht an Hans Hasenjäger - Alsdorfer (1931-1956) - der mir diese Info schickte.Von hier aus viele Grüße aus Alsdorf nach Italien.





Die Baracken des Lagers in der Rennbahn sind gut sichtbar, unten links der Alsdorfer Weiher, oben links die Halde,davor die damalige Aachener Straß.

Luftaufnahme vom November 1944. Quelle / Hans Hasenjäger







Bildquelle / Manfred Honneff

1925 / 1926 Hunderennen auf der Kellersberger Rennbahn. Im Hintergrund die Kellersberger Schule ( Ringstrasse ).





Weitere Gedichte von Hein Küsters findet man unter dem Link Mundart - Gedichte.




Kellersberg I wenige Jahre nach Fertigstellung. Auf dem Gartengelände rechts oben wurde 1914 die erste Kellersberger Kirche errichtet.




Vom Dach der Schule in der Ringstraße aus fotografiert geht der Blick nach Nordwest. Im Vordergrund verläuft die Ringstraße.




Ab 1910 erweiterte der EBV Kellersberg um den Bereich Kellersberg II. Die Aufnahme entstand um 1920.


Zwei Straßen im Bereich Kellersberg II um 1920. Im Nordring links die ebenfalls vom EBV errichtete zweite Kellersberger Schule, heute Gemeinschaftsgrundschule. Der Blick im Westring geht in Richtung Alsdorf.




Die Broicher Straße wurde als Verbindungsweg zwischen Alsdorf und Ofden, über Kellersberg führend, in den Jahren 1897 / 98 von den Gemeinden Alsdorf und Broich ausgebaut.Die Aufnahme entstand um 1925.




Das Sportrestaurant Adam Bodden, in der Broicher Straße am Sportplatz des Kellersberger Sportclubs gelegen, war auch Ausflugslokal bei Wanderungen ins Broichtal, wie die Bezeichnung " Restauration zum Broichtal " an der Vorderfront unterstreicht. Die Karte zeigt die Gaststätte um 1915, die auch heute noch als " Alt - Kellersberg " betrieben wird. Der Blick geht links die Broicher Straße hinunter in Richtung Alsdorf.




Blick in Richtung ehemaligen Bahnübergang. Die Broicher Straße war und ist bis heute noch immer der Hauptzugang von Alsdorf nach Kellersberg.Links - war ab 1945 das Kolonialwarengeschäft der " Konsum " untergebracht. Rechts - " Gaststätte Wild ".




Die Ansicht des Nordrings um 1930 zeigt die 1909 eingerichtete evangelische Schule, die heute als Gemeinschaftsgrundschule Kellersberg genutzt wird. Kellersberg II wurde ab 1912, mit 315 Wohnungen in 11 Straßen in ähnlicher Weise wie Kellersberg I vom EBV errichtet.




Schon 1910 abgestempelt zeigt diese Aufnahme links die heutige Herderstraße und rechts die Uhlandstraße in Kellersberg I, von der Hebbelstraße aus gesehen.






Die Ansichtskarte wurde 1908 gestempelt. Auf der Ansichtskarte sehen wir die vermutlich älteste Mühle um Alsdorf, deren Alter und Herkunft unklar ist.Bis 1830 wurde die Mühle auch Ofdener Mühle genannt.Seit 1715 sind die Besitzverhältnisse urkundlich nachweisbar:sie wurde von Peter Offergeld gepachtet und ging später in das Eigentum der Familie Offergeld über, was sie bis heute geblieben ist.




Die Kellersberger Mühle gehörte ursprünglich zum Rittergut Kellersberg.Links hinter der Mühle lag das Schloss Kellersberg.



Die Ansichtskarten mit Info hier auf dieser Seite / Copyright  N. Schnorrenberg



Gruß aus Alsdorf - Kellersberg



- Großfamilie - Kellersberg Ringstrasse


Ringstrasse 1


1934

Bildquelle / Josef Colaris




Die drei folgenden Fotos stellen die Freizeitmanschaft - Kellersberg vor aus dem Jahr 1955 und 1958.

Bildquelle / Josef Colaris

Eine vergrößerte Ansicht der Bilder bekommen Sie durch KLICK.




Lokkammer Anna I im Jahr 1955




Lokkammer Anna I Freizeitmannschaft im Jahr 1955




Kraftwerk Anna im Jahr 1958




Das Kalenderblatt November 2009 zeigt Bilder von der Freizeitmanschaft - Kellersberg. Bild oben " Kraftwerk Anna 1958 " Bild unten " Lokkammer- Anna 1955 "

Bildquelle/ Josef Colaris.





Das Kellersberger Lied


Das Kellersberger Lied  haben wir drei fidele Kellersberger Jungen zu verdanken.